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Joan Haanappel ist am 23.2.2024 gestorben
Joan Haanappel (NED) starb am 23.2.2024 im Alter von 83 Jahren nach langer Krankheit in einem Krankenhaus in Leuven, Belgien,
wo sie mit ihrem Mann lebte. Joan sowie ihre Freundin und sportliche Konkurrentin Sjoukje Dijkstra waren die beiden bisher
erfolgreichsten Eiskunstläuferinnen der Niederlande. Joan gewann 1955-1958 die niederländischen Meisterschaften und Bronze bei
den Europameisterschaften 1958 in Bratislava, 1959 in Davos und 1960 in Garmisch-Partenkirchen. 5. Plätze erreichte sie bei der
WM1960 in Vancouver, CAN, und bei den Olympischen Winterspielen in Squaw Valley, USA. Nach dem Ende ihrer Amateurkarriere lief
sie bei Holiday on Ice. Danach war sie als u.a. als Eiskunstlauf - Kommentatorin und - Reporterin für das NOS, das ZDF und Eurosport
tätig. 2008 erhielt sie für ihre Verdienste um den Sport die niederländische Auszeichnung als Ritterin des Ordens von Oranien-Nassau.
Im selben Jahr gründete sie zusammen mit Sjoukje Dijkstra den Eiskunstlaufverband der Niederlande (SKN). Joan war wohl eine der
beliebtesten europäischen Eiskunstläuferinnen und hat sich um die Entwicklung ihrer Sportart sehr verdient gemacht.
Wir Eiskunstläufer werden dich sehr vermissen!
Zwei ‚Schweizer‘ Eiskunstlauflegenden sind tot
Ludmila starb am 26. September 2017 in Grindelwald, Schweiz, ihr
Ehemann Oleg am 31. Oktober 2023 in Interlaken, Schweiz.
Der ehemalige deutsche Eiskunstläufer Karl-Heinz Zitterbart, Sicher-
heitschef und Hypnosetherapeut im Grindelwalder 5 Sterne - Hotel
Schweizerhof, hat Oleg bis zuletzt begleitet, ihm geholfen, mit dem
immer schwieriger gewordenen Leben zurecht zu kommen. "Oleg hat
immer noch hier in Grindelwald gelebt. Er war wegen einer Wunde am
Bein, die nicht richtig abheilen wollte, zur Abklärung in Interlaken im
Spital. Dort ist er gestorben, friedlich eingeschlafen - wegen
Altersschwäche. Nun kümmern wir uns um die Beerdigung und die
Auflösung seines Nachlasses." (aktualisiert am 5.11.2023 / 19.37)
Jutta Müller ist tot
Die weltbekannte Chemnitzer Eiskunstlauf-Trainerin starb
am 2. November 2023 im Alter von fast 95 Jahren.
Sjoukje Dijkstra starb am 2. Mai 2024
Sjoukje Rosalinde Dijkstra wurde am 28. Januar 1942 in Akkrum, Friesland, geboren.
Sie starb am 2. Mai 2024 in Someren, Noord-Brabant.
Die herausragende niederländische Einzelläuferin begann mit sechs Jahren mit dem Eiskunstlaufen
und nahm bereits 1954 - mit 12 Jahren - an ihrer ersten Europameisterschaft teil. 1960 gewann sie bei
den Olympischen Winterspielen in Squaw Valley, USA, Silber und 1964 in Innsbruck, AUT, Gold.
Von 1962 bis 1964 war sie Welt- und 1960 bis 1964 Europameisterin.
1964-1972 tourte sie nach Abschluß ihrer Amateurkarriere mit Holiday on Ice. Dabei lernte sie den
Zirkusartisten Karl Kossmayer, ihren späteren Ehemann, kennen. Mit ihm hatte sie zwei Töchter.
Sjoukje war wie ihre Freundin und sportliche Konkurrentin, Joan Haanappel, in der gesamten
internationalen Eiskunstlaufwelt wegen ihrer ausgesprochen symphatischen Persönlichkeit sehr beliebt.
Auf zahlreichen Reisen zu Meisterschaften und Schaulaufen entstanden viele Fotos.
Ein paar davon werden hier zum ersten Mal veröffentlicht.
Sjoukje - wir Eiskunstläufer werden dich in bester Erinnerung behalten!
1965 bei einem Stadtbummel in Berlin anlässlich einer dreitägigen „Revue der Weltelite“ - v.l.n.r.: Inge Paul (GER) mit
ihrer Mutter, Sandra Brugnera (ITA), Sjoukjes Mutter, Karin Gude (GER), Sjoukje Dijkstra (NED), Peter Jonas (AUT).
Duisburg, 2013 - anlässlich der Beerdigung von Margret Ningel, der Paarlaufpartnerin und Ehefrau von Franz Ningel
(links), sah ich Sjoukje zum letzten Mal (Sepp Schönmetzler, rechts).
Oben: Lesen Sie den Bild-Bericht in Heft 5/2004, S.12-13,
über die Ehrung Jutta Müllers während der WM2004 in
Dortmund, das Vorwort in Heft 1/2009, S.4-5 zu ihrem 80.
Geburtstag und dem 85. ihrer bundesdeutschen Trainer-
Kollegin und Konkurrentin Rosemarie Brüning, die am
20.3.2018 im Alter von 95 Jahren gestorben ist!
Links: Lesen Sie den Exklusiv-Bericht in Heft 8/1997, S.18-
29, über die dramatische Geschichte des sowjetischen
Traumpaares, das 1979 in der Schweiz um Asyl bat, und den
Bild-Bericht mit schönen Privatfotos aus dem damaligen
Leben der beiden in Heft 7/2009, S.22-23!